Brustschmerzen

Brustschmerzen: Ursachen und wann Du ärztlichen Rat einholen solltest

Das wichtigste zuerst: Wenn Du Dich unwohl fühlst, gesundheitliche Bedenken hast oder denkst, dass etwas nicht in Ordnung ist, solltest Du immer einen qualifizierten Arzt oder Ärtztin aufsuchen. Ein Arzt oder eine Ärztin kann eine genaue Untersuchung durchführen, eine korrekte Diagnose stellen und geeignete Behandlungen empfehlen. Selbstmedikation oder das Ignorieren von professionellem medizinischem Rat basierend auf den Informationen dieses Artikels wird ausdrücklich abgelehnt. Jeder individuelle Fall kann einzigartig sein und erfordert eine individuelle medizinische Bewertung.

Brustschmerzen sind ein häufiges Phänomen bei Frauen und können von geschwollenen Brüsten, Spannungsgefühlen bis hin zu stechenden Schmerzen reichen. Diese Symptome sind nicht nur unangenehm, sondern können auch beunruhigend sein. Die Frage, die sich viele Frauen stellen, lautet: Sind diese Schmerzen lediglich ein Anzeichen des monatlichen Eisprungs oder steckt etwas Ernsthaftes dahinter?

Zyklusbedingte Brustschmerzen

Für viele Frauen sind zyklusbedingte Brustschmerzen eine vertraute Erfahrung. Diese Schmerzen treten in der Regel zwischen dem Eisprung und dem Beginn der nächsten Menstruation in der sogenannten Lutealphase auf1

Der weibliche Zyklus wird von verschiedenen Hormonen gesteuert, darunter Östrogene und Progesteron. Nach dem Eisprung steigt der Progesteronspiegel abrupt an, was Wassereinlagerungen im Brustgewebe verursachen kann2. Dies kann wiederum zu Brustschmerzen führen. Gleichzeitig wird das Brustgewebe stärker durchblutet, was zu einer Zunahme der Brustgröße und -gewichts führt und somit zu Spannungsgefühlen führt.

Diese Spannungen können Empfindlichkeit bei Berührung und Schmerzen verursachen, insbesondere bei körperlicher Aktivität. Zusätzlich können Schmerzen in den Brustwarzen, Verhärtungen und knotige Veränderungen auftreten. 

Medizinisch werden diese zyklusbedingten Brustschmerzen als Mastodynie bezeichnet3. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Schmerzen zu lindern, wie zum Beispiel Quarkwickel, die kühlend und entspannend wirken. Die Einnahme von Mönchspfeffer kann ebenfalls hilfreich sein, sollte aber immer in Absprache mit deiner Fachärztin erfolgen, um die beste Vorgehensweise für deine individuelle Situation zu ermitteln4.

Grund zur Sorge?

Wenn Spannungen  in der Brust oder Schmerzen auftreten, begleitet von Empfindlichkeit in den Brustwarzen, kann dies leicht zu beunruhigenden Gedanken führen: Könnte es sich um eine ernsthafte Erkrankung handeln? Es ist wichtig zu wissen, dass solche Symptome häufig in Verbindung mit dem weiblichen Zyklus auftreten, insbesondere während des Eisprungs und vor der nächsten Menstruation. Dies bedeutet, dass sie in den meisten Fällen zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos sind. 

Die Verwendung von Daysy kann Dir dabei helfen, solche Symptome genauer zu verfolgen und ihren zeitlichen Zusammenhang mit dem Verlauf deines Menstruationszyklus besser zu verstehen. In der App "DaysyDay" hast Du die Möglichkeit, zyklusbedingte Symptome in Verbindung mit Deiner Basaltemperaturkurve einzutragen. Dies ermöglicht es dir, Deine Körpersignale und Zyklusveränderungen effektiv zu dokumentieren. Durch das Erfassen von Informationen über Beschwerden wie Brustspannen oder Empfindlichkeit der Brustwarzen in Verbindung mit deiner täglich gemessenen Basaltemperatur kannst du wertvolle Einblicke in deine individuellen Zyklusmuster gewinnen. 

Dennoch sollten Frauen, die anhaltende oder schwerwiegende Beschwerden haben, stets ärztlichen Rat einholen, um ernsthafte medizinische Probleme auszuschließen.

Was kann ich gegen schmerzende Brüste tun?

In Absprache mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin könntest Du Medikamente gegen zyklusbedingte Brustschmerzen in Betracht ziehen. Hierzu gehören entzündungshemmende Schmerzsalben oder entwässernde Medikamente, die sich als wirksam erwiesen haben. Darüber hinaus gibt es verschiedene Maßnahmen, die helfen können, die Symptome von Brustschmerzen zu lindern:

  1. Körperliche Bewegung:
    Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Durchblutung in der Brustregion verbessern und dazu beitragen, Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren, die Brustschmerzen verursachen können. Zudem setzt körperliche Bewegung Endorphine frei, die Schmerzen lindern können. Ein aktiver Lebensstil kann auch dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren, was sich positiv auf den Menstruationszyklus und damit auf Brustschmerzen auswirken kann.

  2. Kühlende Umschläge:
    Das Auflegen von kühlenden Umschlägen auf die schmerzenden Brüste kann Schwellungen und Entzündungen reduzieren. Die Kälte verengt die Blutgefäße und mindert dadurch das Unwohlsein. Dies ist besonders effektiv, wenn die Schmerzen mit einer Entzündungsreaktion in Verbindung stehen.

  3. Verzicht auf einen BH oder das Tragen eines bügellosen Bralettes aus weichem Stoff:
    Ein enger oder bügelloser BH aus weichem Material kann die Brüste unterstützen, ohne sie zu komprimieren. Dies kann den Druck auf das Brustgewebe reduzieren und die Schmerzen lindern. Einige Frauen empfinden es als angenehm, während dieser Phase auf einen BH zu verzichten, um die Brüste zu entlasten.

  4. Genuss von Tee mit Hibiskus oder Salbei:
    Diese Kräutertees enthalten Verbindungen, die entzündungshemmende und entspannende Eigenschaften haben. Hibiskustee kann die Durchblutung fördern und Salbeitee kann dazu beitragen, hormonelle Schwankungen auszugleichen. Beide können somit dazu beitragen, die Symptome von Brustschmerzen zu mildern.

  5. Die Einnahme von Präparaten mit Mönchspfeffer oder Johanniskraut:
    Mönchspfeffer-Präparate können hormonelle Schwankungen im weiblichen Zyklus ausgleichen und dadurch prämenstruelle Beschwerden, einschließlich Brustschmerzen, verringern4. Johanniskraut kann Stimmungsschwankungen und Spannungen lindern, die mit prämenstruellen Symptomen einhergehen. Diese Kräuterpräparate können daher einen positiven Einfluss auf den Zyklus und die damit verbundenen Brustschmerzen haben.

Es ist wichtig, diese Behandlungsoptionen in Absprache mit einem Facharzt oder einer Fachärztin zu diskutieren, um die am besten geeignete Lösung für Deine individuellen Bedürfnisse zu finden.

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Quellen:

1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12243507/

2) https://link.springer.com/article/10.1007/s41974-018-0051-y

3www.frauenaerzte-im-netz.de

4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23022391/